Am Wirtschaftsfrühstück der Raiffeisenbank Winterthur gab Matthias Geissbühler, CIO von Raiffeisen Schweiz, einen spannenden Überblick über die aktuelle Wirtschaftslage der Schweiz. Die Raiffeisenbank Winterthur hatte am 05. Dezember. 2025. Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft der Region Winterthur ins Casinotheater eingeladen. Rund 120 Gäste folgten der Einladung zum traditionellen Wirtschaftsfrühstück.
Bildquelle: Simon Bründler
In seiner Begrüssung hiess Dr. Beat Schwab, Präsident des Verwaltungsrates der Raiffeisenbank Winterthur, die Anwesenden herzlich willkommen. Er führte souverän durch den Anlass und wies darauf hin, dass die Raiffeisenbank Winterthur die einzige selbstständige Bank am Platz sei, die von einem eigenen Verwaltungsrat sowie einer eigenen Geschäftsleitung geführt werde. Während der erste Kaffee serviert wurde, stellte Schwab den Referenten des Morgens vor: Matthias Geissbühler.
Einblick in Konjunktur und Märkte
Der CIO von Raiffeisen Schweiz ging in seinem Referat auf die Entwicklungen der Schweizer Konjunktur ein, die im laufenden Jahr stark von der US-Zollpolitik beeinflusst worden sei. So habe insbesondere die Pharmaindustrie im Vorfeld angekündigter Strafzölle Medikamente in grossem Umfang in die USA exportiert, was das Bruttoinlandprodukt zeitweise deutlich gestützt habe. Zwar sei es im dritten Quartal infolge der verhängten Zölle von bis zu 39 Prozent zu einem spürbaren wirtschaftlichen Rückgang gekommen, dennoch habe sich das Exportvolumen seit Jahresbeginn insgesamt positiv entwickelt.
Auch wenn die Zölle im Rahmen eines Handelsabkommens inzwischen auf 15 Prozent reduziert worden seien, stehe der Exportsektor weiterhin unter erheblichem Druck. Geissbühler betonte zudem, dass das langfristige Parkieren von Geld auf Sparkonten derzeit wenig sinnvoll sei. Stattdessen empfehle es sich, in Sachwerte wie Aktien, Immobilien oder – trotz Höchstständen – auch in Gold zu investieren. Mit diesen Einschätzungen schloss er sein viel beachtetes Referat.
Starke regionale Verankerung
Im Anschluss an das Frühstück unterstrich Gregor Knoblauch, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Winterthur, die enge Verbundenheit der Bank mit der Stadt. Rund 95 Prozent der Geschäftsentscheide würden in Winterthur gefällt. Die Genossenschaft zähle über 12 000 Mitglieder sowie rund 30 000 Kundinnen und Kunden – ein beachtlicher Anteil gemessen an der Bevölkerungszahl.
Knoblauch hob zudem die Rolle der Raiffeisenbank Winterthur als starke Anlage-, Privat- und Unternehmenskundenbank hervor. Mit rund 75 Mitarbeitenden, die mehrheitlich in Winterthur wohnen und gesellschaftlich stark verankert seien, sei die Bank ein echtes Winterthurer KMU. Mit guten Wünschen für die bevorstehenden Festtage verabschiedete er die Gäste eines rundum gelungenen Wirtschaftsfrühstücks.
Quelle: Winterthurer Zeitung, George Stutz