Wirtschaft, Gesellschaft und die Politik beschäftigen sich mit dem Thema Energie. Durch den Ukraine-Krieg und dessen Konsequenzen hat neben dem Aspekt Klimawandel auch die Versorgungssicherheit an Bedeutung gewonnen. Die Stromversorgungssicherheit ist in der Schweiz auch ohne Krieg mittelfristig gefährdet. Vor diesem Hintergrund hat die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur (HAW) Grundsätze der Energiepolitik formuliert.
Berichte über drohende Energieengpässe und das Thema Treibhausgasneutralität prägen derzeit die Berichterstattung in den Medien. Der Krieg in der Ukraine hat uns die Verletzlichkeit der Energieversorgung vor Augen geführt. Industrie und Gewerbe benötigen für ihre Tätigkeit eine sichere und kosteneffiziente Energieversorgung. Eine Energie- und Umweltpolitik kann nur erfolgreich sein, wenn sie auf langfristigen und umfassenden Perspektiven aufbaut. Obwohl der Lead bei Bund und Kantonen liegt, können Städte und Gemeinden ihren eigenen Beitrag leisten.
Ergänzend zum Gebot der Versorgungssicherheit ist für die HAW unbestritten, dass der Wirtschaft eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zukommt. Sie setzt sich deshalb für effiziente und wirkungsorientierte Rahmenbedingungen ein, die sich an folgenden Grundsätzen orientieren:
Unzählige Firmen agieren in Klimafragen bereits heute eigenverantwortlich und erfolgreich. Es braucht aber weitere Anstrengungen. Mit der Science Based Target Initiative (SBTi) kann sich jede Firma wissenschaftsbasierte Klimaziele setzen und selbst ausrechnen, wie schnell sie ihre Emissionen senken muss, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen.