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Nein zur Umweltverantwortungsinitiative

Geschrieben von HAW Redaktion | 15.01.25 11:10

Höhere Preise und Konsum-Verbote sind die Folgen der Umweltverantwortungsinitiative, welche eine utopische Reduktion des Ressourcenverbrauchs und des Schadstoffausstosses innert 10 Jahre fordert. Um dies zu erreichen, müssen wir auf 67 Prozent unseres heutigen Konsums verzichten. Das erfordert radikale Massnahmen und bedeutet das Ende unseres gewohnten Lebensstandards.

Quelle: KI generiert mit Canva

 

Am 9. Februar 2025 stimmen wir über eine Initiative ab, die das Ende unseres gewohnten Lebensstandards bedeuten würde. Die sogenannte Umweltverantwortungsinitiative verlangt, dass die Schweiz innerhalb von nur 10 Jahren ihre Umweltbelastung um 67 Prozent reduziert. Mit drastischen Folgen: Umfangreiche staatliche Eingriffe, explodierende Preise und Konsumverzicht wären unvermeidlich. Alle Schweizerinnen und Schweizer müssten spürbare Einschnitte in den Bereichen Ernährung, Wohnen und Mobilität in Kauf nehmen. Es gibt einige Gründe, diese «Verarmungsinitiative» abzulehnen.


Steigende Preise

Die extreme Umweltverantwortungsinitiative fordert den kompletten Umbau der Schweizer Wirtschaft in nur 10 (!) Jahren. Die Erreichung dieser Zielsetzung in dieser kurzen Zeit bedeutet sehr hohe Transformationskosten: Die Milch, das Brot und die Bratwurst werden viel teurer. Die Wohn- und Heizkosten steigen ins Unermessliche. Das Benzin wird unbezahlbar.

 

Konsum-Verbote

Die utopische Umweltverantwortungsinitiative gibt Bund und Kantonen nur 10 Jahre Zeit, um den Ressourcenverbrauch massiv zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es radikale Massnahmen: Konsumverbote, Flugverbote, noch mehr Bauvorschriften. Die Folgen: Ein staatliches Menü-Diktat. Nie wieder Ferien mit dem Flugzeug. Eine zusätzliche Verschärfung der Wohnungsnot.

 

Radikale Zielvorstellung

Die Ziele der Umweltverantwortungsinitiative sind utopisch! Heute erfüllen nur Staaten wie Afghanistan, Haiti oder Madagaskar die Anforderungen der Initiative. Der Grund liegt im extrem tiefen Wohlstandsniveau dieser Länder aufgrund schwieriger politischer und wirtschaftlicher Umstände, unter denen die Bevölkerung leidet. Und nicht in einer effizienten Ressourcennutzung. So ist die Wirtschaftsleistung dieser Länder im Durchschnitt 80-mal kleiner als diejenige der Schweiz. Trotzdem ist der ökologische Fussabdruck pro Kopf in der Schweiz nur 5-mal grösser.

 

Fortschritt statt Rückschritt

Um wirksame Massnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben, sind innovative Unternehmen und internationale Abstimmungen die beste Lösung. Die Schweiz macht vorwärts: Sie hat ihre industrielle Wertschöpfung seit 1990 mehr als verdoppelt und dabei die Emissionen um fast die Hälfte gesenkt. Durch Fortschritt und Innovation werden wir immer näher an die planetaren Grenzen rücken. Doch diese Entwicklung lässt sich nicht in wenigen Jahren erzwingen, ohne erhebliche Rückschritte in Kauf zu nehmen. Die Initiative gefährdet das Wohlergehen der hoch innovativen Schweiz, die zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt. Deswegen ist diese radikale Initiative abzulehnen.

 

 

Mehr Infos unter:

NEIN zur Verarmungs-Initiative - NEIN zu Konsum-Verboten