Das Ja der Schweizer Stimmbevölkerung zur e-ID ist mehr als ein blosser Entscheid für digitalen Fortschritt – es ist ein gesellschaftliches Bekenntnis. Die Schweiz zeigt, dass sie bereit ist, technische Entwicklung zu nutzen und damit Verwaltungsprozesse effizienter, sicherer und bürgerfreundlicher zu gestalten. Zusätzlich ist es ein Auftrag an Politik und Verwaltung, die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen. Die e-ID ist der Schlüssel zu einer modernen digitalen Infrastruktur, die nicht nur den Staat, sondern auch die Wirtschaft und die Bevölkerung entlastet. Sie ermöglicht eine neue Qualität der Interaktion mit Behörden. Das Abstimmungsergebnis zeigt zugleich, dass die Bedenken der Bevölkerung in Bezug auf Datenschutz und -sicherheit ernst zu nehmen sind und bei der weiteren Umsetzung eine unverändert hohe Priorität haben müssen.
So funktioniert Bürokratieabbau
Konkrete Beispiele wie die geplante Onlineplattform für die 1. Säule der Altersvorsorge oder das Projekt Justitia 4.0 zeigen, wie die e-ID Effizienzgewinne ermöglicht und den Abbau von Bürokratie vorantreibt. Je mehr Anwendungen auf die e-ID setzen, desto stärker profitieren Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen von vereinfachten Abläufen und administrativer Entlastung. Mit der in der Schweiz entwickelten e-ID sichern wir zudem unsere digitale Souveränität. Schweizer Know-how garantiert eine Lösung, die unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit stärkt. Eine verlässliche und souveräne digitale Infrastruktur schafft attraktive Rahmenbedingungen für Forschung, Wirtschaft und Innovation.
Nutzen wir diese Chance!
economiesuisse fordert, dass die mit der e-ID geschaffenen Möglichkeiten nun konsequent genutzt werden. Die Vorzüge der Digitalisierung dürfen nicht durch neue Regulierungen ausgebremst werden. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten braucht es Entlastung und Mut zur Innovation. Die e-ID ist eine Chance, die wir jetzt ergreifen müssen. Für eine moderne Schweiz, die ihre digitale Zukunft selbstbewusst gestaltet.
Alexander Keberle
Leiter Standortpolitik,
Mitglied der Geschäftsleitung
Erich Herzog
Leiter Wettbewerb & Regulatorisches,
General Counsel, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung