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Beim Datenschutz haben Schweizer Unternehmen Aufholbedarf

Geschrieben von HAW Redaktion | 09.10.18 09:44

Gemäss einer ZHAW-Studie klaffen in Sachen Datenschutz Anspruch und Realität in Schweizer Unternehmen auseinander. KMU stellen kaum Ressourcen zur Verfügung und in 70 Prozent der befragten Unternehmen fehlt es an Datenschutzbeauftragten.

 

Die ZHAW hat eine Befragung unter Schweizer Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass für den Datenschutz kaum Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Vielen Unternehmen fehlt es an Datenschutzbeauftragen und es gibt kaum formalisierte Abläufe und Schulungen zum Thema.

Die meisten Unternehmen kennen sich zumindest teilweise im aktuellen Schweizer Datenschutzgesetz aus. Die neue EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) ist indessen deutlich weniger bekannt, da viele Unternehmen davon ausgehen, künftig nicht von der DSGVO betroffen zu sein. Diese Annahme steht im Gegensatz zur Einschätzung von Juristen und anderen Experten, die davon ausgehen dass die DSGVO das Gros der Schweizer Unternehmen betreffen wird.

Die Umfrage ergab zudem, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Rechtmässigkeit des eigenen Umgangs mit Datenschutz zu beurteilen. Die ZHAW-Studie zeigt, dass sich die Unternehmen hier unterstützende Branchenstandards und mehr Klarheit in Bezug auf die Relevanz und Umsetzung der DSGVO wünschen.

Die ZHAW bietet am 27. November 2018 eine erste Informationsveranstaltung zum Thema "Datenschutz in Schweizer Unternehmen" an.

 Die komplette Studie sowie weitere Downloads