Beitrag der Kies- und Betonbranche zur Ressourcenschonung

04.07.19 15:18

Pro Jahr fallen 50 bis 60 Millionen unverschmutzten Aushub und Abbruchmaterial an. Einige Organisationen, Unternehmungen und vor allem die öffentliche Hand befürworten die Schliessung des Wertstoffkreislaufes bei mineralischen Rückbaustoffen.

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 Es besteht nach wie vor Handlungsbedarf, um diese wieder als Bauprodukte in den Wirtschaftskreislauf einzubringen. Viele Bauakteure halten lieber am Bewährten fest und deshalb kommen die Recyclingbaustoffe noch zu wenig zum Zug.

Sorgfältig wiederaufbereitetes Rückbaumaterial erfüllt alle Anforderungen, die an heutige Baustoffe gestellt werden. Um das Wiederaufbereiten von Rückbaumaterial zu fördern, hat die Baudirektion des Kantons Zürich, der Baustoffrecycling Schweiz (arv) und der Fachverband der Kies- und Transportbetonwerke des Kantons Zürich eine Kooperation vereinbart. Die Baudirektion hat sich verpflichtet, Toggenburger 2Bauprodukte aus Rückbaustoffen bei eigenen Projekten vermehrt einzusetzen, wenn es sich bautechnisch eignet. Zudem erarbeitet die Kooperation gemeinsam einen Aktionsplan mit Massnahmen, um die Akzeptanz und die Nachfrage zu steigern.

Die Plattform Kies für Generationen eignet sich ideal, um Verständnis zu schaffen, damit allen Beteiligten die Herausforderungen der Industrie, der Bauherren usw. verständlich sind. Mit dieser Plattform wird eine Vertrauensbasis geschaffen und das Know-how zwischen verschiedensten Personen aus dem Bauwesen ausgetauscht. Auch gibt es uns die grosse Chance, mit guten Projekten das Verständnis und die Akzeptanz zu erhöhen. Das Ziel ist, dass es von allen als selbstverständlich betrachtet wird, dass zurückgebautes Material wieder in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt wird.

Bauherren übernehmen in ihrer Rolle eine wichtige Funktion als Vorbild. Vor allem kann ein öffentlicher Bauherr bei Leuchtturmprojekten progressiver arbeiten als ein privater Bauherr. Viele profitieren, wenn die öffentliche Hand auch mal den ersten Schritt macht und den neuen Baumaterialien eine Chance gibt. Es ist deshalb sehr wünschenswert, dass die öffentliche Hand bei den Ausschreibungen neue Kriterien bezüglich den zu verwendenden Baumaterialien festlegt, denn dadurch würde sich die Nachfrage nach solchen Produkten steigern und das wär für die Industrie eine sehr positive Entwicklung.

Truls Toggenburger, Geschäftsführer Toggenburger AG

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