Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle in der Unternehmensstrategie von SWICA – auch beim Neubau des Hauptsitzes. Dabei werden nicht nur Baustoffe aus den rückgebauten Gebäuden wieder aufbereitet. Die Gesundheitsorganisation setzt überdies auf die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen in anderen Bauten.
Bild: Neubau SWICA Hauptsitz, Blick von Römerstrasse stadteinwärts
Im November 2020 erhielt SWICA die Baubewilligung für den Neubau ihres Hauptsitzes an der Römerstrasse. In Sachen Nachhaltigkeit setzt dieser Massstäbe, strebt die Gesundheitsorganisation doch CO2-Neutralität im Betrieb an. Doch die Verpflichtung von SWICA zur Nachhaltigkeit zeigt sich lange vor dem Abschluss des Baus: Auch beim Rückbau der beiden Gebäude an der Römerstrasse bzw. St. Georgenstrasse ist umweltschonendes Vorgehen oberstes Gebot.
Aufbereitung verwendeter Baustoffe
So bereitet die Toggenburger AG beim Rückbau der beiden Gebäude etwa 80 Prozent der Bausubstanzen wie Asphalt, Beton und Mischmaterialien auf. Die aufbereiteten Rohstoffe sind qualitativ hochwertig und können so umweltverträglich wiederverwendet werden. Dies schont natürliche Kiesreserven. Zudem reduziert die kurze Distanz zwischen Abbruch, Aufbereitungsanlage und Neubau die Transportwege und damit graue Energie. Die restlichen 10 Prozent der mineralischen Bauabfälle entsorgt das Bauunternehmen fachgerecht. Damit folgt SWICA den ökologischen Anforderungen des Bundes und des Kantons Zürich.
Zirkuläres Bauen: Aus Altem entsteht Neues
Noch weiter als gesetzlich vorgeschrieben geht SWICA: Sie stellt gebrauchte Bauteile für die Wiederverwendung zur Verfügung. Aus nicht mehr genutztem Material der beiden alten Gebäude kann so an einem anderen Ort Neues entstehen. Dies hat sich auch die Bauteilverwertung Köppel & Klein GmbH auf die Fahne geschrieben: Die Inhaber haben auf der Abbruch-Baustelle in Winterthur Steckdosen, Fahrradständer, Schlauchrollen, Abfalleimer und Granitplatten abmontiert, die sie nun weiterverkaufen.
Für die Wiederverwendung der grösseren Bauteile der Gebäude hat SWICA das Baubüro in situ angefragt. Dieses hat Abnehmer für die Bauteile gesucht und den Ausbau organisiert. So wird etwa der Monoblock der Lüftungsanlage von der St. Georgenstrasse 1 ab Mitte November neu die Boulderhalle Baden belüften. Zudem bereitet das Oudoor-Unternehmen Transa derzeit frühere Brandschutztüren von SWICA auf und wird sie in ihren umgebauten Büroräumlichkeiten in Zürich einsetzen. Ebenso werden kommenden Sommer Abdeckgitter der früheren Lichtschächte in einer Wohnsiedlung in Oberwinterthur als Fussabstreifer verbaut.
«Der Ressourcenverbrauch in der Bauindustrie ist hoch und erfordert einen Wandel der gewohnten ‹Wegwerf ›-Denkweise», so Thomas Lock, Projektleiter der BW Generalbau AG.
«SWICA trägt mit dem Neubau des Hauptsitzes dazu bei, dass sich die zirkulare Bauwirtschaft entwickeln, in der Projektplanung manifestieren und in Zukunft auch etablieren kann.»
Investition in ökologische Zukunft
Nicht nur der neue Hauptsitz steht im Zeichen der Nachhaltigkeit, sondern auch das neue Gebäude der Regionaldirektion Winterthur: Die Lokstadt wird das erste zertifizierte 2000-Watt-Areal in Winterthur werden. Das Bürogebäude «Elefant» wird demnach innovative Energiesysteme, einen intelligenten Umgang mit Ressourcen und den konsequenten Einsatz von erneuerbaren Energien bieten. Damit setzt sich SWICA für Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit ein. Mit dem Neubau wird die Gesundheitsorganisation den veränderten Anforderungen an das Arbeitsumfeld gerecht. Der Bezug des neuen Hauptsitzes soll im Frühling 2024 erfolgen.
SWICA Krankenversicherung AG
Generaldirektion
Römerstrasse 38
8401 Winterthur
www.swica.ch