HAW Generalversammlung 2023

19.05.23 12:17

Thomas Anwander, Präsident der HAW begrüsste am 16. Mai 2023 rund 80 Mitglieder und Gäste zur ordentlichen Generalversammlung. In seiner Rede präsentierte er verschiedene Erkenntnisse zu den Themen einer klimaneutralen Wirtschaft, der städtischen Abstimmung über einen Mindestlohn und der Ersatzwahl für den Stadtrat. Abschliessend referierte Rolf Brändli, CFO von Burckhardt Compression, über die Wichtigkeit von ESG für sein Unternehmen.

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Erfolgreiches Geschäftsjahr

Die HAW kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Die diversen Aktivitäten führten zu einem weiteren Mitgliederwachstum, worunter auch vier Startups waren. Weitere Informationen zum vergangenen Geschäftsjahr finden sich im Jahresbericht.

Die Generalversammlung hat alle statutarischen Themen einstimmig angenommen. Mit Vizepräsident Truls Toggenburger wurde ein sehr verdientes langjähriges Vorstandsmitglied verabschiedet. Als neuer Vize wurde Dominik Uhlmann gewählt. Daniel Brüngger von Noser Engineering ergänzt neu den Vorstand.

Wandel zu einer CO2 freien Wirtschaft

In seiner Ansprache betonte HAW-Präsident Thomas Anwander die Bedeutung einer klimaneutralen Wirtschaft für die Unternehmen. Für die HAW stehen dabei folgende Punkte im Vordergrund:

  • Die HAW spricht sich für ein "Ja" bei der Abstimmung über das Klimaschutzgesetz am 18. Juni aus.
  • Obwohl die Umsetzung dieses Gesetzes keine leichte Aufgabe ist, zeigt die Erfahrung, dass es dank der Innovationskraft der Wirtschaft machbar ist.
  • Wandel verursacht Kosten und erfordert zusätzliche Investitionen.
  • Die Politik hat die Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese Kosten sozialverträglich finanziert werden können. Neue oder zusätzliche Steuern sind zu vermeiden.
  • Es ist ebenfalls entscheidend, die Technologiefreiheit zu gewährleisten, um eine erfolgreiche Transformation zu einer fossilfreien Wirtschaft zu ermöglichen.

Abstimmung über Mindestlohn in Winterthur

Anwander äusserte sich auch zur Abstimmung über einen Mindestlohn in der Stadt Winterthur. Die Initiative fordert, dass alle Arbeitgeber in Winterthur einen Mindestlohn von 23 CHF pro Stunde zahlen müssen. Anwander betonte, dass Mitarbeiter nicht einfach als Kostenfaktor betrachtet werden sollten und dass gute Arbeit und Leistung angemessen honoriert werden müssen. Er bezeichnete diese Initiative aber als direkten Angriff auf die Sozialpartnerschaft und argumentierte, dass sich die Stadt nicht in solche Angelegenheiten einmischen sollte. Als Jurist ist er zudem der Meinung, dass die Mindestlohn Initiative gegen Bundesrecht verstösst und daher ungültig sei. Das letzte Wort bei einer Annahme der Initiative werden die Gerichte haben.

Stadtrat-Ersatzwahl

Am 18. Juni findet die Ersatzwahl für den Stadtrat statt. Wir empfehlen aus voller Überzeugung, Romana Heuberger als Stadträtin zu wählen. Sie hat sich wiederholt für die Interessen der Winterthurer Wirtschaft eingesetzt. Darüber hinaus verfügt sie über umfangreiche Führungserfahrung, ist bestens mit ihren Aufgaben vertraut und hat bei Verkehrsfragen nachhaltige Kompromisse gesucht. Romana Heuberger hat sich zudem ausserhalb der Politik für Winterthur und seine Institutionen engagiert, was ihre Verbundenheit mit der Stadt unterstreicht.

Nehmen Sie Ihr Stimmrecht wahr und wählen Sie am 18. Juni Romana Heuberger. Motivieren Sie auch Ihre Freunde und Bekannten dazu, ihre Stimme abzugeben.

Cluster-Initiative

Abschliessend erwähnte der Präsident auch die Cluster-Initiative, die von der HAW in Zusammenarbeit mit dem House of Winterthur und dem Technopark vorangetrieben wird. In Bezug darauf sagte Anwander: "Unsere Aktivitäten im Bereich des Clusters Smart Machines stossen von Jahr zu Jahr auf grösseres Interesse. Um unseren Wohlstand und attraktive Arbeitsplätze zu sichern, benötigen wir innovative Unternehmen, die mit neuen Technologien neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Städte und Regionen, die erfolgreiche innovative Unternehmen haben, verzeichnen nicht nur eine höhere Steuerkraft, sondern auch mehr Kaufkraft und eine geringere Arbeitslosigkeit." Zum dritten Mal wird die HAW ausserdem die beste Bachelor-/Masterarbeit zum Thema Smart Machines mit einem Preisgeld von CHF 10'000.- auszeichnen. Weitere Infos auf unserer Hompepage. 

Wirtschaftswochen suchen Spielleiter!

Dr. Ralph Peterli trat mit einem wichtigen Anliegen vor die Gäste: Die von der HAW traditionell organisierten Wirtschaftswochen (WiWo) suchen neue Spielleiter. Die WiWo ist ein gemeinsames Projekt von wirtschaftsbildung.ch (ehemals Ernst Schmidheiny Stiftung), den Industrie- und Handelskammern sowie über 200 Unternehmen aller Branchen und Grössenordnungen. Durch den Einsatz von rund 450 Spielleitern aus der Wirtschaft wird es ermöglicht, dass jedes Jahr 3500-4000 junge Menschen an Maturitätsschulen die Welt der Wirtschaft erleben können. 

Innovativer Abschluss

Gastreferent Rolf Brändli, CFO von Burckhardt Compression, stellte seine Ausführungen unter den Titel ‘ESG als integraler Bestandteil unserer Geschäftsstrategie'. Er betonte die enorme Bedeutung von ESG im Unternehmen und erläuterte, warum sie die ESG-Reise massiv beschleunigt haben. Zudem präsentierte er die zukünftigen Schritte und Massnahmen, die Burckhardt Compression in Bezug auf ESG unternehmen wird.

Beim anschliessenden Apéro Riche wurde der aktive Austausch zwischen den Anwesenden und Gästen gepflegt. An dieser Stelle möchten wir der AXA herzlich für die Gastfreundschaft und Bewirtung danken.

 

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