- Die radikale Juso-Erbschaftssteuer wurde heute an der Urne sehr deutlich verworfen. economiesuisse ist erfreut über das klare Nein.
- Das Schweizer Stimmvolk stellt sich damit hinter die Familienunternehmen und die Wirtschaft.
- Der nächste linke Steuerhammer kommt bereits am 8. März 2026 zur Abstimmung: Die Wirtschaft lehnt die überrissene Klimafonds-Initiative klar ab.
Mit einer breit angelegten und engagierten Nein-Kampagne machte economiesuisse landesweit auf die schädlichen Folgen der radikalen Juso-Erbschaftssteuerinitiative aufmerksam. Denn sie hätte den Kern unserer Wirtschaft getroffen: Traditionell geführte Familienunternehmen und mit ihnen viele KMU-Zulieferer. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer haben sich im Rahmen eines Unternehmerkomitees gegen die Vorlage ausgesprochen und verdeutlicht, welche konkreten Auswirkungen eine Annahme für ihre Betriebe mit sich gebracht hätte. Vom Kleinbetrieb bis zum internationalen Familienunternehmen, quer durch alle Regionen, haben sie aufgezeigt, welchen Beitrag sie zum Wirtschaftsstandort Schweiz, zur Ausbildung von Lernenden, zur Innovation sowie zum Klimaschutz leisten.
Stimmbevölkerung hat Folgen für Wirtschaftsstandort erkannt
Die Stimmbevölkerung hat die gravierenden Folgen dieser Initiative zweifellos erkannt. Die drohende Zwangsverkäufe von Unternehmen und die daraus resultierende Schwächung des Wirtschaftsstandorts haben die Stimmberechtigten aus allen politischen Lagern überzeugt. Mit dem heutigen Entscheid ist klar, dass eine Erbschaftssteuer auf Bundesebene beim Volk keinen Rückhalt findet.
Klimafonds-Initiative: Ein weiterer Steuerhammer kommt an die Urne
Trotz der deutlichen Ablehnung der Juso-Initiative steht bereits der nächste Steuerhammer an: Am 8. März 2026 kommt die Klimafonds-Initiative an die Urne. Die Initiative fordert, dass jährlich 0,5 bis 1 Prozent des Schweizer Bruttoinlandprodukts in einen Klimafonds fliesst. Für das Jahr 2030 entspricht dies einem Betrag von bis zu 9,6 Milliarden Franken. Damit würde der wirtschaftliche Schaden dieser Initiative sogar die Juso-Initiative übertreffen. Einsparungen in anderen wichtigen Bereichen und massive Steuererhöhungen für die Bevölkerung wären die zwangsläufigen Folgen. Die Klimafonds-Initiative ist unverantwortlich, weshalb sich economiesuisse entschieden dagegen einsetzen wird.
Bevölkerung will keinen Bürgerdienst-Zwang
Auch über die Ablehnung der Service-citoyen-Initiative zeigt sich economiesuisse erfreut. Das Nein verhindert eine weitere Verschärfung des Fachkräftemangels. Denn jährlich wären doppelt so viele Personen vom Arbeitsmarkt abgezogen worden wie heute. Ebenso entstehen keine zusätzlichen Kosten beim Erwerbsersatz oder in der Administration. Die Bevölkerung hat damit ein Experiment verhindert, das die Sicherheit und die Wirtschaft unseres Landes unnötig geschwächt hätte.
Josef Marty
Bereichsleiter Kampagnen ad interim





