Smart Machines: Netzwerke und gelebter Wissenstransfer

20.05.21 17:11

Im Rahmen der HAW-Cluster-Initiative Smart Machines zeigte Prof. Dr. Wernher van de Venn und sein Team vom Institut für Mechatronische Systeme der ZHAW in einer digitalen Veranstaltung die Schlüsselelemente der Smart Factory auf. Die Teilnehmer konnten online in der physisch am Institut stehenden Lernfabrik eine Bestellung auslösen und diese live am digitalen Zwilling und im gleichzeitig laufenden Youtube-Stream verfolgen. In Zentrum stand ein intelligentes Produkt als Basiselement für Industrie 4.0.

smart machines Anlass 2 26.5.2021

Die rund 30 Teilnehmer setzten sich aus Ingenieuren und Entwicklungsverantwortlichen lokal etablierter Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, Startups, IT-Providern, Fachhochschul- und Berufsbildungsexperten, Privatpersonen und einer Vertreterin aus der Politik zusammen. Einleitend legte Ralph Peterli, Geschäftsführer der HAW, die Ambition dar, dass die Initiative lokal evident vorhandene Kompetenzen vernetzten möchte und diese das Ziel hat, dass durch lokale Zusammenarbeit Projekte angestossen, umgesetzt, Wertschöpfung generiert und letztendendes Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Nachdem Peter Anderegg, HAW-Cluster Manager Smart Machines, Prof. Van de Venn vorgestellt hatte, legte dieser die Grundlagen für die folgende Live-Demonstration. Er zeigte das ganze Spektrum von Industrie 4.0: Robotik, Digital Twin, Cyber-Physical Systems, Cyber Security, Cloud Computing/Manufacturing, Additive Manufacturing, AR/VR Technologien und Big Data. Mit der an seinem Institut vorhandenen digitalen Lernfabrik können neue I4.0-Konzepte entwickelt, die Möglichkeiten demonstriert und die Kooperation mit Unternehmen getestet werden. Genutzt wird die Fabrik für die Lehre und Weiterbildung. Diese ist mobil und kann auch bei Events eingesetzt werden.

Ein intelligentes Produkt ist Basiselement für I4.0-Anwendungen. Alle Informationen werden auf dem Produkt selbst gespeichert und es weiss, wie es produziert wird. Im Laufe der Produktion werden dann alle zum Produktionsablauf und qualitätsrelevanten Informationen ergänzt, so dass das Produkt jederzeit weiss, was passiert ist. Der Code stellt sicher, dass das Produkt über beliebig lange Zeit identifizier- und nachverfolgbar bleibt. So ist es von der Bestellung bis zum Lebensende intelligent.

Die Online-Teilnehmer des Anlasses konnten mit QR-Code und ihrem Handy ein Produkt (Kugelschreiber) bestellen und produzieren lassen. Kurz nach Bestellungsauslösung konnte die Produktion via Kameraeinstellung und parallel dazu am Digital Twin live auf dem Screen verfolgt werden. Komplettiert wurde dieser Einblick mit einem Youtube-Livestream mit 3d-Kameraview, mit welchem jeder Teilnehmer seinen Blick individuell anpassen konnte. Das Team von Prof. Dr. van de Venn zeigte eindrücklich, welche praktischen und vollständig digitalen Anwendungen die Wissenschaft ermöglichen kann. Die anschliessende Diskussion leitete er mit einem Angebot ein:

We apply Science – talk to us – We will work out great Solutions.

Folien Referat Prof. Dr. Wernher van de Venn vom 18.5.2021
Zoom-Aufzeichnung des Anlasses
Kontakt Prof. Dr. Hans Wernher van de Venn

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