Für eine generationengerechte und nachhaltige Altersvorsorge

04.03.24 07:39

Das Schweizer Stimmvolk hat Ja zur 13. AHV-Rente gesagt. economiesuisse respektiert diesen Entscheid. Dieser zieht für die AHV jedoch auch einen hohen zusätzlichen Finanzierungsbedarf nach sich. economiesuisse wird sich für eine generationengerechte und nachhaltige Umsetzung einsetzen. Eine einseitige Erhöhung der Steuern und Abgaben wäre verfehlt. Eine solche würde vor allem die junge Generation und die Erwerbstätigen massiv belasten. Es braucht deshalb auch strukturelle Massnahmen. Mit der Renteninitiative ist eine solche Massnahme zur Debatte gestanden. economiesuisse bedauert die Ablehnung der Initiative. Für die langfristige Rentensicherheit für alle Generationen muss zudem nun die Reform der zweiten Säule, mit einer umfassenderen Versicherung der Mehrfach- und Teilzeitangestellten, gelingen.

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Die Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer haben sich für eine 13. AHV-Rente aus­ge­spro­chen. Die Fi­nan­zie­rung ist in­des­sen un­ge­klärt. eco­no­mie­su­is­se wird sich für eine nach­hal­tig fi­nan­zier­te Al­ters­vor­sor­ge ein­set­zen, die den Ge­ne­ra­tio­nen­ver­trag hoch­hält. Es wäre ver­fehlt, ein­sei­tig die junge Ge­ne­ra­ti­on und die Er­werbs­tä­ti­gen mit zu­sätz­li­chen Steu­ern und Lohn­ab­zü­gen über­mas­sig zu be­las­ten und so ihr ver­füg­ba­res Ein­kom­men zu schmä­lern. Die Las­ten der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on dür­fen uns nicht egal sein. Es braucht des­halb auch struk­tu­rel­le Mass­nah­men. Mit der Ren­ten­in­itia­ti­ve ist eine sol­che struk­tu­rel­le Mass­nah­me zur De­bat­te ge­stan­den. Diese De­bat­te muss fort­ge­setzt wer­den.

Klar ist: Es be­steht ein er­heb­li­cher Hand­lungs­be­darf, um die Al­ters­vor­sor­ge nach­hal­tig sta­bil auf­zu­stel­len. Zu­gleich hat die Ab­stim­mungs­de­bat­te ge­zeigt, dass die Ver­bes­se­rung der Si­tua­ti­on für Men­schen mit tie­fe­ren Ren­ten ein Be­dürf­nis ist. Alle sol­len an­stän­dig von ihrer Rente leben kön­nen. Die Ren­ten- und Ver­si­che­rungs­si­tua­ti­on von Men­schen mit tie­fen Ein­kom­men, Teil­zeit- und Mehr­fach­be­schäf­tig­ten sowie Frau­en gilt es nun rasch zu ver­bes­sern. Dafür ist die Um­set­zung der BVG-Re­form, wel­che die Ein­tritts­hür­de senkt und auch tiefe Ein­kom­men ver­si­chert und die heu­ti­gen Sys­tem­feh­ler kor­ri­giert, un­ab­ding­bar. Men­schen mit tie­fen Ein­kom­men sind heute in der 2. Säule oft­mals gar nicht ver­si­chert. Die BVG-Re­form ist des­halb drin­gend: Sie führt ge­zielt zu Ren­ten­er­hö­hun­gen, dort wo heute der Ver­bes­se­rungs­be­darf sys­tem­be­dingt am höchs­ten ist.

Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter Kampagnen
 
Originalbeitrag: Medienmitteilung economiesuisse vom 3.3.2024

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